Ihr habt es wahrscheinlich schon bemerkt, wieder ist ein Jahr auf und davon und ich sitze wieder an meinem Schreibtisch und überlege, welche netten Zeilen ich Euch schreiben könnte. Seit Tagen fällt mir nichts ein, hin und her gerissen zwischen dem was mir an meiner Arbeit gefällt und was nicht, denn so ein chaotisches und bewegendes Jahr; beruflich und auch privat; kannte ich bisher noch nicht. Aber das ist nicht das, was ich Euch schreiben möchte. Also lasse ich diese Gedanken ziehen, mache etwas anderes, bis mein Herz mir sagt: „Hab Geduld, das wird schon!“. Ein paar Tage später, also gestern, nachdem ich die Kisten für Montag gepackt hatte, war es da, das Gefühl etwas loswerden zu müssen.
Ich war gespannt, was dabei herauskommt. Eine ganz persönliche Anekdote aus 2024 ging mir nun durch den Kopf. Und der Stift legte einfach los.
Anfang dieses Jahres bin ich per „Zufall“ über einen Song gestolpert, der mich nicht mehr losgelassen hat. Bestimmt 10 Mal habe ich den Titel hoch und runter gehört und still dem Text gelauscht. Dann begann ich zu recherchieren und entdeckte noch mehr Songs des Sängers und Liedschreibers. Vieles was er sang entsprang dem Leben und berührte mich. Ich entdeckte, dass er mit 7 Freunden einen langen Trip zu Fuß mit Rucksack gemacht hat; bewundernswert empfand ich das. Etwa ein halbes Jahr später wurde ich von Bekannten zu einem gemütlichen Abend mit Livemusik und mir völlig unbekannten Gästen eingeladen. Nacheiner kurzen Vorstellungsrunde stellte sich heraus, dass 5 der 7 Freunde des Sängers an diesem Abend anwesend waren. Zufall? Ich konnte das kaum glauben, aber ich glaube nicht an einen „Zufall“.
Kein anderes Erlebnis in diesem Jahr war schöner für mich, als auf diese bodenständigen und inspirierenden Menschen zu treffen. Sie haben mir gezeigt, dass es auf die „Kleinen Dinge“ im Leben ankommt und niemand wirklich allein ist, in guten, wie in schlechten Zeiten. Heute ist es wichtiger als je zuvor, seine wahre Berufung zu finden und zu leben. Bei vielen Menschen ist leider Herz und Intuition abgeschalten, tägliche Gedanken und der Verstand haben sie fest im Griff. Um unser wahres Wesen zu erkennen, müssen wir wieder Kinder sein, der Freude wieder folgen und wieder dem Leben vertrauen. Dann können wir in Tiefen wachsen und die Höhepunkte besser genießen. Eine wirklich tolle Erfahrung die ich da gemacht habe.
So bin ich nicht nur den neuen Freunden dankbar für Ihre Inspiration, sondern auch Euch für die Treue und das Vertrauen in mich und meine Arbeit. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine ruhige, besinnliche und erholsame Weihnachtszeit, ganz so wie Ihr es Euch vorstellt.
